AKE Automatisierte Kennzeichenerkennung

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Contents:
  1. Sonstiges zur Kennzeichenerkennung
    1. Kesy Kennzeichen-Erfassungssystem
    2. AKE Einsatz gegen Flitzer
    3. Einsatz der Kennzeichenscanner gegen normalen Bürger
    4. Einsatz von Kennzeichenerkennung ohne Rechtsgrundlage
    5. Ineffizienz des Kennzeichenscannings
    6. Stehlbare Fahndungsdatenbank
    7. AKE Standorte vielen Personen bekannt
    8. AKE Projektleitung

Sonstiges zur Kennzeichenerkennung

Hier finden sich einige spannende Informationen zur Kennzeichenerkennung, die hauptsächlich aus den Dokumenten unter https://www.daten-speicherung.de/index.php/bundesverwaltungsgericht-verhandelt-ueber-millionenfachen-abgleich-von-kfz-kennzeichen/ bestehen

Kesy Kennzeichen-Erfassungssystem

Während in Bayern die automatisierte Kennzeichenerfassung meistens mittels “AKE” abgekürzt wird, lautet in Brandenburg die Abkürzung “Kesy” und steht für Kennzeichen-Erfassungssystem.

AKE Einsatz gegen Flitzer

Besonders stolz ist man darauf, dass man einen Flitzer mittels der Kennzeichenerkennung „zur Gefahrenabwehr“ festnehmen konnte S. 2. Wir fragen uns welche brisante Gefahr von einer Person, die lediglich nackt und damit sichtbar unbewaffnet über ein Spielfeld läuft, ausgehen soll. Nicht umsonst heißt es in Bayern gehen die Uhren rückwärts.

Einsatz der Kennzeichenscanner gegen normalen Bürger

Die Wirksamkeit gegen die organisierte Kriminalität ist zu bezweifeln, die Standorte werden bewusst gemieden S. 3

Das Innenministerium gestand in seiner Antwort zu, dass Straftäter bewusst Straßenmit Kfz-Massenabgleich meiden und sich bemühten, Fahrzeugverschiebungen aufandere Routen zu verlegen. Dieses Ausweichverhalten stellt nach klägerischerAuffassung den Nutzen des Kfz-Massenabgleichs grundlegend in Frage. Auch zeigtes, dass der Widerstand des Landes gegen eine Beschilderung der Anlagen unterfachlichen Gesichtspunkten ohne Wirkung ist. Gerade die sog. organisierte Kriminalitäterkennt und umgeht die Kfz-Massenscanner ohnehin.

Somit wird die automatisierte Kennzeichenerkennung vorwiegend gegen den normalen Bürger eingesetzt, den man greifen und mit aller Härte bestrafen kann, anstatt gezielt Jadg auf die großen Fische zu machen.

Einsatz von Kennzeichenerkennung ohne Rechtsgrundlage

Bis 2008 wurde die Kennzeichenerkennung ohne jegliche Rechtsgrundlage eingesetzt. Aktuell ist die Verfassungsmäßigkeit mehr als zweifelhaft. S. 2 Selbst bei Anhaltung durch einen Treffer im Kennzeichenscanning wird der Angehaltene nicht informiert, dass er durch das Kennzeichenscanning ermittelt wurde. Dies widerspricht ganz klar dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung S. 6. Weitere Quelle S. 9 zu Frage 17 Die erfassten Kennzeichen sind Rechtswidrig dennoch in Protokolldateien weiterhin gespeichert S. 8

Ineffizienz des Kennzeichenscannings

Das Kennzeichenscanning liefert viele Falschtreffer (durchschnittlich einen pro Minute in Bayern) und bindet rechnerisch einen Polizisten 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche mit der Trefferauswertung. S.6 Der Erfolg ist mit einer Sicherstellung von 30-35 Fahrzeugen pro Monat sehr gering und bindet Ressourcen, die an anderer Stelle wesentlich effektiver eingesetzt wären. Lediglich ca. 1,2 % der gemeldeten Treffer sind tatsächlich echte Treffer (40 bis 50 Tausend Treffer im Monat, die zu echten 500 bis 600 echten Treffern führen), das entspricht einer Fehlerquote von 98,75 %. Die fälschlicherweise nicht erkannten „echten“ Treffer können in einer solchen Statistik gar nicht enthalten sein. Es ist denkbar, dass z.B. jedes 2. ausgeschriebene Kennzeichen gar nicht als Treffer erkannt und gemeldet wird.

Stehlbare Fahndungsdatenbank

Der gesamte Fahndungsdatenbestand ist auf den Rechnern an den Kennzeichenscanninganlagen gespeichert S. 3. Selbst wenn die Rechner vollständig verschlüsselt sind, lassen sich die Daten mittels der sog. Cold-Boot-Attack wieder lesbar machen. Für eine möglichst hohe Verfügbarkeit können die Rechner nicht per Passworteingabe manuell hochgefahren werden. Sehr wahrscheinlich kommt ein TPM-Chip ohne weitere Authentifizierung und Microsoft Bitlocker zum Einsatz. Diese Kombination lässt sich ohne Zeitdruck vom Angreifer knacken. Die Rechner sind wahrscheinlich in diesen großen weißen Kästen unterbracht Auch bei Schutz durch eine Alarmanlage ist dieser nutzlos, da die notwendigerweise belüfteten Schränke einem ernsthaften Aufbruchversuch mittels Akkuwinkelschleifer nicht lange standhalten dürften und bis die Polizei eintrifft die Aufbrecher über alle Berge sind. Die Fahndungsdaten dürften auf dem Schwarzmarkt einen hohen Preis erzielen.

AKE Standorte vielen Personen bekannt

So geheim wie die Standorte der Kennzeichenscanner gegenüber der Öffentlichkeit gehalten werden, können sie nicht sein, es müssen viel mehr Leute davon wissen. Beispielsweise wird für das Anbringen sehr wahrscheinlich eine Tagesbaustelle mit Spurverengung angebracht um mit einem Hubsteiger die Anlagen zu befestigen. Selbst bei einer Anbringung von oben braucht es eine Spursperre, denn man stelle sich vor das Teil würde auf ein Fahrzeug fallen. Das heißt mindestens die Autobahnbehörden wissen ebenfalls Bescheid wo sich die Scanner befinden. Auf der Autobahn wird bei Regen viel Wasser aufgewirbelt. Das ist teilweise wie dichter Nebel. Sehr wahrscheinlich verdrecken die Scheiben der Scanner davon und müssen regelmäßig geputzt werden. Eventuell übernehmen diese Aufgaben die Autobahnmeistereien vor Ort. Wer hat Kontakt zu Autobahnbehörden oder Autobahnmeistereien? Mit nettem Talk und entsprechendem Social Engeneering lässt sich sicherlich an die restlichen Standorte gelangen. Natürlich sind auch entsprechende Mitarbeiter eingeladen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Wer einen Standort nennt, erhält als Dankeschön einen Gutschein.

Und selbst, wenn es über diesen Weg nicht möglich ist, gibt es einen weiteren Ansatz: Auch, wenn die Positionen der Kennzeichenscanner gut geschützt sind, eine Liste der Tagesbaustellen ist es mit Sicherheit nicht. Belanglose Dinge wie Mäharbeiten, Baumfällarbeiten, Markierungsarbeiten usw. filtert man dann heraus und schon kommen wir an weitere interessante Positionen heran. Wer Zugriff auf solche Daten hat, einfach Kontakt über Issues aufnehmen, wir übernehmen die Durchsicht/Filterung.

AKE Projektleitung

Die Projektleitung liegt bei Polizeipräsdium Oberfranken

Insoweit zitiere ich aus dem Protokoll des sächsischen Landtags über die Anhörung des Projektleiters Kennzeichenerkennung in Bayern, des Herrn Polizeioberrat Schmelzer vom Polizeipräsidium Oberfranken